Montag, 2. April 2018

Bunte Fische und Rührei mit Zucker an Ostern

Mit der Morgensonne steigt das Thermometer in unseren Zelten. Wer hatte eigentlich gesagt, dass wir Schlafsäcke brauchen? 

Um kurz nach 8 Uhr räuspert es sich vermehrt in den Camping-Behausungen, bevor die ersten den Weg nach draußen wagen. Und - bis auf Josef - erstmal ein Bad im Meer nehmen. Das Wasser ist angenehm - frisch, aber nicht zu kalt. Vielleich 23-24 Grad. Ayman legt uns Schnorchel und Flossen raus. Wir schauen uns ein bisschen die Fischwelt an.

Anne fängt mit bloßen Händen einen Fisch und verspeist ihn.



Nein, ehrlich: Er lag tot am Strand...sieht aber trotzdem gut aus.

Derweil machen Ayman und seine Freunde das Oster-Sonntag-Frühstück - Omlett einmal klassisch, einmal süß, dazu zunächst undefinierbaren Tee, der sich später als schwarzer mit Zucker und Milch herausstellt.



Um 9:30 Uhr kommt Christine mit dem Boot angetuckert, sie räumt mit den Jungs das Areal ordentlich auf, packt die Zelte und das Camping-Equipment ein. Maik hält die Leute vom Arbeiten ab.



Wir fahren mit den Kajaks zurück zum Ausgangspunkt von gestern.



Dort packen wir die bereit stehenden Autos und machen uns auf den Weg durch die Berge in Richtung der Küstenstadt Sur. 



Zwischendurch gibts einen staubigen Fotostopp in der Mittagshitze.



Kurz vor 14 Uhr machen wir einen Tank- und Snack-Stop. Es gibt leckere gerollte Chicken-Sandwitches.

Wir besuchen auf der Fahrt nach Sur (nordwestlich von Maskat) den Wadi al Arbeen (Wadi = Flußbett, das sich bei Regen füllt und sich durch Geröllmassen und spektakuläre Felsschluchten auszeichnet).



Nur einer von uns hat das richtige Schuhwerk an, um sich hier auf dem Geröll sicher zu bewegen: Maik mit seinen knöchelhohen Wanderschuhen. Er ist dann leider der erste (und einzige), der ausrutscht, im Wasser liegt und pitschnass aus dem Wadi-Teich steigt.



Die kilometerlange Fahrt durch den Wadi eröffnet uns immer wieder tolle Ein- und Ausblicke, zum Beispiele auf eine mächtige Felswand mit meterdickem Loch.





Gegen 17 Uhr sind wir im Sur Grand Hotel, einem nagelneuen Haus mit schönen großen Zimmern.



Abends gehen wir mit Christine essen in ein anderes Hotel, wo es Osterbüffet gibt - inkl. Paella mit Ostereiern. Osterbüffet in einem Staat, wo der Islam Staatsreligion ist und die Scharia das Gesetz? „70% der Touristen sind Deutsche, Schweizer und Österreicher“, erklärt Christine. Darauf stellen sich Hotels und Restaurants ein.



Ist alles sehr lecker. Wir sitzen auf der Terrasse am Pool und genießen die laue Luft, heimische Speisen und indische, scharfe Grillhähnchen vom Spieß mit Minz- oder Blaubeersauce. Bier und Wein gibt es auch - weil das Hotel eine Lizenz hat. Sonst ist der Verkauf von Alkohol und der Ausschank verboten im Oman.

Christine erzählt uns bei jeder Gelegenheit viel von Land und Leuten, Kultur, Religion und dem alltäglichen Leben im Oman. Sie hat vor 30 Jahren einen Omani geheiratet und fünf Kinder mit ihm bekommen. Wir lauschen gespannt ihren Berichten aus erster Hand.



Gegen 23:30 Uhr sind wir zurück im Hotel und fallen schlagskaputt in unsere Betten.

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