Uns alle weckt ein ohrenbetäubendes Geräusch um kurz vor 8 Uhr. Es hört sich an, als würde jemand mit der Handkreissäge die Kabinentür aufbrechen. Bevor Maik im Schlaf einen Todesschrei ausstößt wie seinerzeit in Swakopmund, schießt er lieber aus dem Bett, um den Sägenmörder auf frischer Tat zu stoppen.

Ein letztes Drehen nach links im Bett, bevor um kurz nach halb neun die Wecker klingen. Eine Stunde später gehts zum Frühstück. Roli ist schon weg. Wir finden ihn mühsam unter tausenden Frühstückern aus aller Herren Länder wieder. Mit Blick auf unsere Strandinsel genießen wir den ersten Kaffee des Tages.

Für uns zu stressig. Da schauen wir doch lieber von den Balkons unserer Kabinen den Delfinen zu, wie sie auf der Meeresseite unseres Schiffes und damit direkt vor unseren Augen ihre Syncron-Springübungen vorführen.

Um 12:15 Uhr probieren wir dann unser Glück zum freien Übersetzen auf die Insel. Aber die Crew ist eine Stunde im Rückstand. Dem Schlangestehen ziehen wir das Pooldeck vor und beten schon mal probeweise die Sonne vom Schiff aus an.


Josi und Roli, unsere Sonnenhasser, tapern derweil durch die Decks und erkunden unseren Ozeankreuzer. Während die vier anderen sich schöne Sonnenliegen gesucht haben und Maik und Dirk eine Auszeit im (heute entspannt leeren) Whirlpool nehmen, sind Roli und Josef schon im Tenderboot und auf der Insel. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll es dort nämlich freies Wlan geben...

Auf der Insel gibt es eigentlich nichts außer Strand, ausschließlich Kreuzfahrt-Touris, eine Shisha-Bar in einem schönen, großen, offenen Pavillon, in dem es sich Maik und Dirk auf den Kissen auf dem Boden gemütlich machen - und eben freies Wlan - goldwert!

Jetzt sind wir online - und können bloggen und appen. Wir bemühen uns dabei um halbwegs korrektes Deutsch - so ähnlich wie die Sicherheitshinweise im Tenderboot:

Unter dem Schild stand übrigens der Hinweis „Übersetzt vom Dolmetscherbüro Verona Poth und Partner“.


Doch an der Kabinentür ist nichts. Er rast auf den Balkon. Und was er und andere entsetzte Schiffsgäste dort sehen, erklärt alles: Wir liegen vor Sir Bany Yas und die Crew lässt gerade die tonnenschweren Anker an ihren oberschenkeldicken Ketten zu Wasser, die unser 3000-plus-Besatzung-Schiff heute den ganzen Tag auf Position halten sollen. Pech für unseren Morgenschlaf, dass die Ankerbunker ziemlich genau unter unseren Kabinen liegen.
Auf dem untenstehenden Foto, das am Nachmittag aus dem Tenderboot entsteht, ist es gut zu erkennen: Unsere Kabinen liegen genau oberhalb zwischen dem dritten und vierten chinesischen Schriftzeichen am Bug des Schiffes.
Ein letztes Drehen nach links im Bett, bevor um kurz nach halb neun die Wecker klingen. Eine Stunde später gehts zum Frühstück. Roli ist schon weg. Wir finden ihn mühsam unter tausenden Frühstückern aus aller Herren Länder wieder. Mit Blick auf unsere Strandinsel genießen wir den ersten Kaffee des Tages.
Wir lassen es heute entspannt angehen, denn wer zur Insel will, muss die Tenderboote nehmen. Bis 12:15 Uhr braucht man Reservierungskarten dafür, danach ist freies Fahren angesagt.
Für uns zu stressig. Da schauen wir doch lieber von den Balkons unserer Kabinen den Delfinen zu, wie sie auf der Meeresseite unseres Schiffes und damit direkt vor unseren Augen ihre Syncron-Springübungen vorführen.
Um 12:15 Uhr probieren wir dann unser Glück zum freien Übersetzen auf die Insel. Aber die Crew ist eine Stunde im Rückstand. Dem Schlangestehen ziehen wir das Pooldeck vor und beten schon mal probeweise die Sonne vom Schiff aus an.
Josi und Roli, unsere Sonnenhasser, tapern derweil durch die Decks und erkunden unseren Ozeankreuzer. Während die vier anderen sich schöne Sonnenliegen gesucht haben und Maik und Dirk eine Auszeit im (heute entspannt leeren) Whirlpool nehmen, sind Roli und Josef schon im Tenderboot und auf der Insel. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll es dort nämlich freies Wlan geben...
Maik und Dirk folgen ihnen am frühen Nachmittag, während Anne sich im Spa massieren lässt (heute 30% Discount!) und Uwe die Sachen an den Liegen bewacht.
Auf der Insel gibt es eigentlich nichts außer Strand, ausschließlich Kreuzfahrt-Touris, eine Shisha-Bar in einem schönen, großen, offenen Pavillon, in dem es sich Maik und Dirk auf den Kissen auf dem Boden gemütlich machen - und eben freies Wlan - goldwert!
Als sich die beiden einloggen wollen, merken sie aber, dass es verschlüsselt ist. Auf die Frage an einen der netten MSC-Crewmember, kramt der im Gebäckwagen und findet eines der Schilder, die mittags hier x-fach aufgestellt waren - und hält es uns freundlicherweise vors Gesicht.
Jetzt sind wir online - und können bloggen und appen. Wir bemühen uns dabei um halbwegs korrektes Deutsch - so ähnlich wie die Sicherheitshinweise im Tenderboot:
Unter dem Schild stand übrigens der Hinweis „Übersetzt vom Dolmetscherbüro Verona Poth und Partner“.
Nicht nur hier begegnen uns immer wieder Yachten, die zeigen, wo das richtig große Geld dieser Welt daheim ist.
17:30 Uhr fahren Maik und Dirk mit dem letzten Tenderboot und der Crew zurück aufs Schiff.
Um kurz nach 19 Uhr treffen wir uns vor den Kabinen, um erneut das Casino anzusteuern. Bis 19:30 Uhr gibt es dort eine Einführung in verschiedene Spiele von einem Grouppier - und dafür einen 3-Euro-Gutschein zum Verzocken. Wer sahnt wieder kräftig ab? Anne und Uwe, die aus zusammen sechs Euro über 40 machen - unfassbar! Die nächsten Taxifahrten an Land sind gesichert. Aber auch Dirk verdreifacht seinem Einsatz, kann sich aber nur 5 Euro auszahlen lassen - und verspielt den Rest.
Mit einer Mischung aus Begeisterung und Entsetzen schauen wir Leuten zu, die in wenigen Minuten hunderte von Euros verlieren beim Roulette oder den Automaten.
Bis unser Restaurant um 21 Uhr öffnet, beobachten wir von der Casinobar aus die grandhotel-artige Treppe und welche Figuren da in welcher Grazilität und welchem kleidungstechnischen Aufzug hinabschreiten - und für ein Foto mit ihrer Liebsten posieren. Ein herrlichen Schauspiel.
Nach dem Abendessen in unserem Restaurant (u.a. Lasagne, Rinderfilet oder Grillhähnchen) steuern wir schnell die Purple-Jazz-Bar an, wo Dirk sich über das Forum (wie bei der letzten Kreuzfahrt mehr erfolgreich) mit drei Familien verabredet hatte. Wir finden sie aber nicht bzw. nehmen mit einer bestimmten Gruppe, die es sein könnte, auch keinen Kontakt auf, weil sie nicht so unser Fall sind.
Kurz nach 23 Uhr geht’s dann nochmal ins Casino - ein weiterer Gutschein, den wir vorhin erhielten, kann jetzt an einem Geschicklichkeitsautomat eingelöst werden - leider bei allen erfolglos.
Wir trinken einen Absacker und verziehen uns - mehr oder weniger schnell - auf die Kabinen. Wie wir erst am Mittag des nächsten Tages erfahren, hat Josef am längsten durchgehalten. In der Disco hatten Maik und er eine Truppe junger Leute mit Gratis-Getränkepaket Deluxe kennengelernt. Während Maik wohlweislich nach drei Sambuccas die Kabine aufsucht, zieht der Jüngste unserer Gruppe noch mit den neuen Freunden durch das nächtliche Schiff - natürlich nur, um Sonnenaufgang zu erleben...
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