Aufbruch im Morgennebel

4 Uhr: die Wecker klingeln. Jetzt wird´s ernst. Letzte heftge Diskussionen im Hause Oßwald, was noch alles in die Koffer muss. Vor allem um den armen Bub macht sich die Mama große Gedanken. Zumal Dirk am späten gestrigen Abend sämtliche Medikamente ausgeräumt hat, um in Dubai keinen Ärger mit dem Zoll zu bekommen. Wie soll Josef das überleben?

5:40 Uhr: Maik ist pünktlich. Wir beladen die Autos und fahren zu Roli, der schon im Morgennebel auf der Straße wartet.

5:55 Uhr: Wir sind im Zweierkonvoi auf der Piste Richtung Flughafen. Roli hat sich gestern noch eingedeckt mit...

...mit Duft nach Rosenholz und Wüstensand. Ist angeblich auch vorgeschrieben.

6:43 Uhr: Ankunft am Terminal 1 von beiden Autos. Anne und Uwe treffen aus Offenbach exakt zur selben Zeit ein - mit der S-Bahn am Airport-Bahnhof. Wenn das keine perfekte Planung von SussOss-Reisen ist! Geht gut los.

Man darf hier nur 10 Minuten parken. Maik fällt ein, dass er bei seinem Touran noch Öl auffüllen sollte. Er macht die kleine Inspektion auch noch schnell mit.

Roli rast im Affenzahn zum Checkin-Schalter. Offenbar hat er Angst nicht mitzukommen. Der Vorteil: Wir sind die Ersten! Haben den Frontline-Pass. Cool. Aber der Schalter ist noch zu.

7:05 Uhr werden wir eingecheckt. Schnell durch den Sicherheitscheck. Anne wusste aus dem Radio, dass heute Hochbetrieb ist wegen Ferienbeginn und grippebedingtem Personalmangel. War gut so, Riesenbetrieb. Wir lassen Leute aus Krofdorf vor, die Anne kennt, weil deren Flieger gleich nach Teneriffa geht. Der weibliche Teil unserer Reisegruppe legt schon mal landestypische Bekleidung an.

Um 8 Uhr sitzen wir im Cafe und frühstücken lecker. Josi bereitet sich kulinarisch schon auf den Nahen Osten vor - und bestellt Weißwürste.

9:10 Uhr: Warten aufs Boarding. In fünf Minuten soll es losgehen. Seht ihr hinter uns die Boing 787 von Oman-Air mit der Landesflagge? Gleich sind wir dann erstmal offline - bis in gut sieben Stunden hoffentlich zur Zwischenlandung in Maskat.

Roli sitzt einige Reihen vor den anderen. Die Schweinebacke hat uns verheimlich, dass er schon daheim „upgegraded“ hat auf einen Platz mit mehr Beinfreiheit. Aber auch wir anderen können uns etwas ausbreiten. Dirk weicht auf einen freien Platz eine Reihe hinter seinem Ur-Platz aus - was ihm und Maik Freiraum bringt. 

Vor und hinter uns sitzt eine deutsche Großfamilie. Der redselige Opa verrät uns, dass sie wie wir nach Dubai weiterfliegen heute Abend und morgen auch auf unser Schiff gehen. Sie waren schon oft hier kreuzfahren - und haben gute Dubai-Tipps für unseren morgigen Tag.

Letzter Post vor dem Abflug: Unsere Speisekarte für den Flug. Klingt lecker, oder?

War es auch! Wirklich. Und super Service. Ein guter Flug. Im Bordprogramm überlegen wir uns, 90minütige Koranverse vorlesen zu lassen. Wir entscheiden uns dann doch dagegen und wählen anderes orientalisches Kulturgut - siehe obere Reihe in Mitte:

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Durch die Kopfhörer schallen Bernd und Karl-Heinz aus Villingen. Was braucht der Oberhesse mehr.

Nach knapp sechsstündigem Flug gleiten wir bei traumhaftem Abendhimmel nach Maskat hinein.

Dank Zeitverschiebung ist es 19:35 Uhr, als wir auf dem niegelnagelneuen Flughafen landen - vorgestern ist er eröffnet worden. Sehr schick - aber leider geht das Wlan nicht.

Die Anzeigetafel schickt uns zum Gate C07, obwohl die Bordkarte A06 sagt. Wir lassen uns überraschen.

20:25 Uhr öffnet der Schalter. Es ist tatsächlich unserer. Die Bordkarte aus Frankfurt war falsch. Im Flieger drücken sich Roli, Dirk und Josef, ihre Plätze neben einer sehr netten, aber den ohnehin engen Sitzplatz mehr als ausfüllenden Dame einzunehmen. Dirk schafft es, sie aus unserer Reihe zu verscheuchen: Sie saß eine Reihe zu weit hinten...

21:45 Uhr hebt unser Flieger ab - nach gut einer halben Stunde (!) sind wir schon über Dubai. Die Crew hat ihre Last, Imbiss und Getränke loszuwerden zwischen Start und Landeanflug. Aber der Pilot dreht unzählige Warteschleifen, wir waren wohl zu schnell.

23:00 Uhr Ortszeit. Im Flughafen Dubai gibts Wlan - und einen Double-Sixpack Bier im Dutyfree - für die Deutschen im Orient überlebenswichtig.

Um Mitternacht sind wir mit dem Großraumtaxi im Hotel. Wir diskutieren mit der Rezeption noch ein bisschen über den Preis, weil er 15 € teurer ist. Am Ende geben wir nach. Oben versucht Roli erstmal am falschen Zimmer 112 sein Glück mit seiner Magnetzimmerkarte. Der Kofferboy führt uns dann in einen anderen Flur - im dortigen Zimmer 112 geht die Tür auf.

Anne und Uwe haben eine Suite, die anderen vier ein großes Appartment zusammen mit zwei großen Schlafräumen und drei Bädern. Bier ins Gefrierfach, dann Suite anschauen - und Absacker mit Heiniken...1:45 Uhr gehts ins Bett.